Heizungssanierung: Welches Heizsystem ist für mein Objekt eine optimale Lösung?
Erneuerbare Energien und der Austausch der Heizung sind in aller Munde. Doch welche Heizungslösung ist das Beste für mein Objekt? Zur Auswahl stehen einige, wie die Klassiker Gas- und Ölheizung aber auch neue Systeme wie Wärmepumpe und Pelletheizung. Wofür entscheide ich mich oder ist ein 1 zu 1 Ersatz der bestehenden Heizung auch möglich? Schauen wir auf die Details!
Vorteile der neuen umweltfreundlichen Heizsysteme
Klar ist, dass erneuerbare Energien und umweltfreundliche Heizsysteme in Kombination eine ideale Sanierung darstellen – speziell in Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage. Der Vorteil ist, dass teilweise der Strombedarf selbst erzeugt wird und im Objekt für sämtliche Stromanwendungen optimal genutzt werden kann. Auch die Umwelt dankt für den emissionsarmen Wärme- und Stromverbrauch.
Kann ich weiterhin eine Gas- oder Ölheizung installieren?
Unter Berücksichtigung der kantonalen Energievorschriften ist die Installation einer Gas- und Ölheizung weiterhin zulässig. Die Sanierung einer bestehenden Gas- oder Ölheizung ist sehr einfach, schnell erledigt und damit kostensparend. Die bestehende Installation – egal ob Radiatoren oder Fussbodenheizung - muss kaum geändert werden und kann 1 zu 1 weiterverwendet werden.
So funktionieren die neuen Heizsysteme
Während Gasheizungen entsprechend mit erneuerbaren Gasen (Biogas, Wasserstoff-Anteil von bis zu 30 %, synthetisches Gas) betrieben werden können, nutzt die Pelletheizung Holzpellets zum Heizen und die Wärmepumpe die Umgebungsenergie aus Luft, Wasser oder Erde. Schauen wir auf die Vorteile.
Vorteile der Gas- und Ölheizung
Die über viele Jahre stetig optimierte Technik überzeugt durch Flexibilität und hohe Effizienz. Die neuen Brennwertgeräte wandeln die eingesetzte Energie nahezu verlustfrei in nutzbare Wärme um und passen ihre Leistung – unabhängig vom Haustyp – stufenlos den jeweiligen Wärmeanforderungen an. Die kompakte Bauweise und der leise Betrieb der neuen Geräte ermöglichen eine Platzierung fast überall im Haus.
Vorteile der Pelletheizung
Holzpellets bestehen aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz. Verwendet werden hierfür Holzspäne, die zu kleinen zylinderförmigen Pellets gepresst werden. Nachhaltig ist daher auch, dass Holzabfälle Verwendung finden, die aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen. Die Pellets werden in den Kessel eingegeben und fallen automatisch dosiert in die Brennmulde. Dort werden sie entflammt und mit Frischluft zur Verbrennung gebracht. Diese erfolgt CO₂-neutral. Nur alle paar Monate muss eine geringe Menge Asche entfernt werden.
Vorteile der Wärmepumpe
Drei Arten der Wärmepumpe stehen zur Auswahl:
- Luft-Wasser-Wärmepumpe
- Sole-Wasser-Wärmepumpe
- Wasser-Wasser-Wärmepumpe
Die Funktionalität aller Wärmepumpen ist ähnlich. Eine natürliche Wärmequelle, wie die Luft, die Erde oder das Grundwasser im Boden des eigenen Grundstücks, wird in der Wärmepumpe verwendet, um sie in Wärmeenergie (Heizung und Warmwasser) fürs Objekt umzuwandeln. Das passiert mittels Verdampfung und Verflüssigung in der Wärmepumpe selbst. Ein Speichersystem speichert die Wärmeenergie und gibt diese bedarfsgerecht zum Heizen und fürs Warmwasser ab. Im Winter bei etwa –10 °C benötigt die Wärmepumpe zusätzlich einen Elektroheizstab, um die gewünschte Raumtemperatur erzeugen zu können. Ein weiterer Vorteil: Im Sommer fungiert die Wärmepumpe auch als Klimagerät, insoweit sie über eine entsprechende Funktion verfügt.
Fazit: Welches Heizsystem bei der nächsten Heizungssanierung?
Im besten Fall lassen Sie sich eingehend über die örtlichen Gegebenheiten bei Ihnen zu Hause beraten. Denn nur so kann absolut sichergestellt werden, dass Sie die optimalste Heizungslösung für Ihr Objekt wählen. Vereinbaren Sie am besten gleich einen Termin bei Ihrem Experten!
